Welche Vitamine gibt es?
Vitamine werden nach ihrer Löslichkeit in Wasser bzw. Fett eingeteilt. Es gibt also wasserlösliche und fettlösliche Vitamine. Der wohl wichtigste Unterschied zwischen diesen beiden Gruppen ist die Speicherkapazität: Für wasserlösliche Vitamine gibt es keine echten Speicher, weshalb eine ausgewogene, tägliche Aufnahme wichtig ist. Bei einer Überversorgung werden sie ausgeschieden. Es ist also relativ unproblematisch, wenn wir von einem wasserlöslichen Vitamin mal etwas zu viel aufnehmen. Fettlösliche Vitamine hingegen können in der Leber und im Fettgewebe gespeichert werden. Sie werden kaum ausgeschieden, weshalb hier die Gefahr einer Überversorgung besteht, z.B. wenn ein Vitamin supplementiert wird. Eine Überversorgung über längere Zeit kann sich durch vergiftungsähnliche Erscheinungen zeigen. Zu den fettlöslichen Vitaminen gehören Vitamin E, D, K und A.
Wasserlöslich | Fettlöslich |
B1 (Thiamin) | A |
B2 (Riboflavin) | D |
B3 (Niacin) | E |
B5 (Pantothensäure) | K |
B6 (Pyridoxin) | |
B7 (Biotin) | |
B9 (Folsäure/Folat) | |
B12 (Cobalamin) | |
C | |
- Hinweis: Wenn du das Gefühl hast, unter einem Vitaminmangel zu leiden, frage bitte deinen Arzt/deine Ärztin. Im Labor können deine Werte kontrolliert werden und ihr könnt besprechen, ob und wenn ja wie du ein Vitamin supplementieren solltest.
Wozu braucht unser Körper die Vitamine? In welchen Lebensmitteln steckt welches Vitamin?
Vitamine haben viele verschiedene Funktionen, zu denen unter anderem zählen:
- Knochen- und Zahnbildung (z.B. Vitamin D und K)
- Wachstum und Zellteilung (z.B. Folsäure)
- Antioxidantien (z.B. Vitamin C und E)
- Blutbildung (z.B. Vitamin B12 und K, Folsäure)
- Fortpflanzung (z.B. Vitamin A)
- Sehvorgang (z.B. Vitamin A)
- Bestandteil von Enzymen im Protein-, Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel (z.B. B-Vitamine)
Der Vitamingehalt in Lebensmitteln ist abhängig von verschiedenen Faktoren wie der Sorte, dem Anbaugebiet, der Reife zum Zeitpunkt des Verzehrs, der Lagerung und Verarbeitung, bei tierischen Produkten kommen die Haltung und Fütterung als Einflussfaktoren hinzu.